Turnfest Roggwil, 28.-29. Juni 2014
Pünktlich um 8 Uhr fuhr der Car mit 22 Turnerinnen los. Die gemütliche Fahrt wurden für ganz verschiedene Zwecke genutzt. Schwatzen, Lesen oder um die verpassten Stunden der letzten Nacht aufzuholen. Noch nicht einmal auf halber Strecke erreichte uns Hiobsbotschaft, es regne bereits in Strömen in Roggwil. Die Stimmung war danach sichtlich getrübt; zum Glück hielt diese nicht lange an, gross war die Vorfreude auf ein tolles Turnfest. Wie sich später ergab auch zu recht, denn die Information war als Scherz gedacht. In Roggwil trafen wir auf die sechs Einzelturnerinnen, welche bereits am Freitag angereist waren um ihr Können in der Leichtathletik und Gymnastik Zu Zweit unter Beweis zu stellen. Dies ist unseren Turnerinnen auch gelungen, mit einem 19. und 45. im LA Vierkampf von Ursi und Maja und den Rängen 5-7 in der Gymnastik Zu Zweit von Tanja & Monika, Sabine & Heidi und Sabine & Tamara. Unser Wettkampf startete mit Barren. In der Turnhalle war die Luftfeuchtigkeit noch erdrückender als draussen und auch die Stimmung war eher hektisch als entspannt, wie man es sich von den Bernern sonst gewohnt ist. Zum Glück konnten wir unsere Ruhe behalten und uns am Ende über die Note 9.15 freuen. Nach nur einer Disziplin hatten Dank dem Wetter bereits viele Turnerinnen Schweissperlen auf der Stirne, es blieb uns aber nur eine kurze Erfrischung und dann stimmten wir uns für die Gymnastik ein. Auf dem Kleinfeld konnten wir die Fans aus Kirchberg, welche kurz zuvor einen Colastrahl im Gesicht verspürten, mit unserem Tenu in den Bann ziehen. Leider konnten wir die Wertungsrichter nicht so begeistern wie die Zuschauer, aber dennoch zufrieden sein mit der Note 8.72. Zur Belohnung gab es einen leichten Regen welcher endlich das Wetter angenehmer machte. Der kämpferische Stil von der Gymnastik konnten wir direkt in die Leichtathletik mitnehmen. So konnten die Schleuderinnen im wahrsten Sinn des Wortes, ihren langen Weg auf sich nehmen und hatten dennoch genug Energie um den Ball im Schnitt gut 30.50 Meter zu schleudern. Besonders herausstach Katja mit einer Weite von 35.55 Metern. In der Pendelstafette wartete ein Gegner von Zürich, Gossau. Wir mussten uns knapp geschlagen geben und können trotzdem stolz für eine Laufzeit von 11.3 pro Läuferin. Mit einem Apéro wurde der gemütliche Teil des Anlasses eingeläutet. Nach einer befreienden Dusche und heftigen Diskussionen über das Tragen des Vereinsshirt gab es ein spektakuläres Foto auf der Reckstange und schliesslich das wohlverdiente Abendessen. Die erste Müdigkeit war zu spüren, diese war aber bald wieder verflogen, als die Ersten begannen ihr Tanzbein in der Bar oder im Festzelt zu schwingen. Einige nahmen es gelassener an und genossen erst vor den Weinzelt die letzten Sonnenstrahlen, es waren auch die letzten fürs ganze Wochenende. An der Resultatwand wurden unterdessen die Zwischenresultate aufgehängt und so begann das Zittern um Rang 3. Die Entspannung zeigte bei Einigen ihre Wirkung und so wurden die Gespräche immer lauter und lustiger. Das erste angekündigte Gewitter zog auf und so schwärmten auch die Letzten in eins der drei Zelte. Während in der Bar die Stimmung eher noch ruhig war, ging im Festzelt die Post ab. Keine Festbank wurde nicht zur Tanzfläche umfunktioniert und so tanzte die ganze Turnerfamilie bis um Mitternacht durch. Je später die Stunde, desto spannender wurde es mit der Rangierung. Leider mussten wir den dritten Platz an Luzerner hergeben, aber mit dem vierten Rang waren wir genauso glücklich. Diejenigen welche noch genügend Energie hatten, zog es ins Barzelt, andere machten es sich in der Unterkunft gemütlich. Am Morgen wurde es bereits um 7 Uhr in der Unterkunft laut. Somit begann das langsame Aufwachen und der Austausch über das Turnfest und die letzte Nacht. Spätestens beim Frühstück traf man alle wieder. Von der regnerischen Nacht war zum Glück nicht viel zu sehen, es gab nur vereinzelt Pflotsch und Pfützen. Dennoch war der Himmel mit grossen Wolken überzogen und es wehte ein bissiger Wind. Deshalb waren die Meisten über die verschobene Abfahrt auf 12 Uhr froh, obwohl wir die Freien Vorführungen und Rangverkündigung verpassten. Um 17 Uhr trafen wir den TV in der Spätzlipfanne. Gemeinsam wurden die Eindrücke von den Turnfesten ausgetauscht und gefeiert. In der 3. Stärkeklasse können wir mit einer Punktzahlt von 26.63 und dem 4.Rang das Turnfest in guter Erinnerung behalten. Mit Roggwil endete eine unvergessliche Turnfestsaison, welche Lust auf Mehr macht.